Familie Voltz aus Texas und das Hochstädter Haus

Und erneut gibt es dank der Stadtteildokumentation einen Kontakt zwischen amerikanischen Nachkommen von Hochstädter Auswanderern und dem Hochstädter Haus. Claudia Sosniak berichtet uns von einem Besuch:

Den weiten Weg von Texas nach Hochstädten haben die Nachkommen von Auswanderer Christian Voltz nicht gescheut, um den Geburtsort ihres Urgroßvaters bzw. Ururgroßvaters kennenzulernen. Auf dem Rückweg von Augsburg zum Flughafen haben Bobbie Voltz Hale, Urenkelin von Christian Voltz, mit Ehemann Ron Hale, den Kindern Chris, Nick und Sarah sowie Schwiegermutter Hannelore Hale und Nichte Sierra Hale Zwischenstopp im Bensheimer Stadtteil gemacht.

Johann Christian Voltz war das einzige Kind aus der zweiten Ehe von Johann Christian Voltz und Witwe Anna Margaretha Jöckel geborene Bender. Mit seiner zweiten Frau, Sibylle Katharina Roth, siedelte er sich in Whetstone, Crawford County an und bewirtschaftete eine Farm zur Versorgung ier großen Kinderschar. Kurz nach der Geburt des achten Kindes starb Sibylle Katharina Voltz 1873 und Christian ging noch im selben Jahr eine zweite Ehe mit der 24-jährigen Hebamme Louesa Handwerck ein. Seine zweite Frau schenkte ihm noch 9 weitere Kinder, so dass Johann Christian Voltz am Ende Vater von 17 davon 16 überlebenden Kindern war. Christian Volz starb 1911 in seiner neuen Wahlheimat.

Bereits bei der Recherche der Stadtteil-Dokumentation Hochstädten zu den Schicksalen Hochstädter Auswanderer für die Ausstellung 2013 entstand der Kontakt zur Urenkelin Ina Voltz Medici in Ohio. Seitdem unterstützt die Amerikanerin die Mitglieder des Arbeitskreises bei Nachforschungen in den USA. Daher war es für mich als Sprecherin eine Freude, die Nachkommen von Christian Voltz in Hochstädten begrüßen zu dürfen. Bei einem Rundgang durch das Dorf war für die Besucher der Standort des ehemaligen Geburtshauses, wo die Wurzeln der Familie liegen, das Highlight.

Ein Besuch im Hochstädter Haus durfte natürlich nicht fehlen. Für die Familienmitglieder zu Hause wurden Souvenirs im Dorfladen gekauft und im Café die Hochstädter Apfelbrandtorte gekostet. Ortsvorsteher Bernd Rettig ließ es sich nicht nehmen, den Besuchern noch zwei Flaschen Hochstädter Apfelbrand als Proviant mit auf den Heimweg zu geben. Dieser soll beim nächsten großen Familientreffen Voltz in Ohio im September als Kostprobe von Hochstädten für alle dienen. Die Amerikaner waren vom Engagement der Hochstädter begeistert. Aber vor allem die Präsenz der Dorfhistorie im Ort haben sie beeindruckt. Ein Leben im Ort ihres Vorfahrens können sich einige Familienmitglieder gut vorstellen.

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert